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Silvester steht vor der Tür, und während die meisten von uns die bunten Lichter und das laute Feuerwerk lieben, ist es für unsere vierbeinigen Freunde, die Hunde, oft eine wahre Horrornacht. Ich erinnere mich noch gut an das erste Silvester mit meinem Hund. Schon Tage vorher hat er sich unwohl gefühlt, und als dann endlich Mitternacht schlug, war er nur noch ein zitterndes Häufchen Elend. Das war ein echter Augenöffner für mich: Ich hatte vorher nie so richtig realisiert, wie schlimm die Knallerei für Tiere sein kann.
Nun ja, seitdem habe ich mich intensiv mit dem Thema beschäftigt und über die Jahre einiges an Wissen angesammelt, um meinen Hund – und mittlerweile auch die Hunde von Freunden – möglichst stressfrei durch diese Nacht zu bringen. Und, ganz ehrlich, es gibt viele Dinge, die man tun kann, um das Silvester für Hunde erträglicher zu machen. Von Vorbereitungen im Vorfeld bis hin zu gezielten Maßnahmen während der Knallerei selbst: In diesem Artikel teile ich meine Erfahrungen und Tipps, wie man Hunden an Silvester helfen kann.
Ungewohnte Lichter: Das grelle, blitzende Licht von Raketen und Böllern überfordert viele Hunde.
Gerüche: Der Rauch von Feuerwerkskörpern kann für Hunde nicht nur unangenehm sein, sondern sie zusätzlich verwirren.
Stress bei den Menschen: Auch Hundehalter selbst sind oft aufgeregt oder angespannt an Silvester, was sich auf den Hund übertragen kann.
Vorbereitung ist alles – Der Weg zu einem ruhigeren Hund
Eines habe ich in den letzten Jahren gelernt: Man sollte sich nicht erst am Silvestertag Gedanken machen, sondern schon Wochen im Voraus anfangen, sich und den Hund auf die große Nacht vorzubereiten.
Zum Beispiel, als ich letztes Jahr ein neues Desensibilisierungsprogramm für meinen Hund ausprobierte, war ich erstaunt, wie effektiv das sein kann. Ich habe über mehrere Wochen hinweg leise Feuerwerksgeräusche abgespielt – anfangs wirklich nur flüsterleise, sodass er gar nicht reagierte. Nach und nach habe ich die Lautstärke erhöht, immer begleitet von Leckerlis oder Spielstunden, um ihm zu zeigen, dass es nichts Schlimmes ist. Am Ende hat er die Geräusche mit positiven Dingen verbunden – und siehe da: An Silvester war er viel entspannter.
Auch ein Rückzugsort ist Gold wert. Egal ob das eine gemütliche Hundebox oder einfach nur eine kuschelige Ecke im Haus ist – Hauptsache, der Hund fühlt sich dort sicher. Und natürlich: Je früher man ihn daran gewöhnt, desto besser. Ich habe bei meinem Hund eine kuschelige Decke, sein Lieblingsspielzeug und sogar einen kleinen Snack bereitgelegt. Das hilft enorm, wenn die Angst kommt und er sich zurückziehen will.
Die wichtigsten Vorbereitungen zusammengefasst:
Desensibilisierungstraining mit Feuerwerksgeräuschen: Wochen vor Silvester starten.
Einen sicheren Rückzugsort einrichten, den der Hund mit positiven Dingen verbindet.
Den Hund auf das Geräusch von lauten Knallern vorbereiten, am besten durch langsame Gewöhnung.
Der Silvestertag – Was Sie tun sollten
Am 31. Dezember selbst ist es entscheidend, den Tag gut zu planen. Ein langer Spaziergang hilft zum Beispiel enorm. Ich habe das jedes Jahr so gemacht: Bevor es dunkel wird, gehe ich eine große Runde spazieren. Ein ausgelasteter Hund ist nämlich oft ein entspannterer Hund. Doch es ist wichtig, dass man rechtzeitig zurück ist, bevor die ersten Böller gezündet werden. Die größte Fehlerquelle? Zu lange draußen bleiben! Ich habe das einmal gemacht und mein Hund hat schon beim ersten Knall draußen Panik bekommen – ein Fehler, den ich nie wieder gemacht habe.
Zuhause angekommen, schließe ich alle Fenster, ziehe die Vorhänge zu und mache Musik oder den Fernseher an. Irgendwie beruhigt das nicht nur den Hund, sondern auch mich, wenn die Geräusche von draußen etwas abgedämpft werden. Klassische Musik funktioniert bei meinem Hund am besten – sie hat etwas Beruhigendes, aber das hängt sicher auch vom Hund ab.
Tipps für den Silvestertag:
Lange Spaziergänge oder Spielrunden am Tag einplanen, um den Hund zu ermüden.
Fenster und Türen schließen, Vorhänge zuziehen und eine Geräuschkulisse schaffen.
Beruhigende Musik oder den Fernseher laufen lassen, um den Lärm draußen abzudämpfen.
Während des Feuerwerks – Wie Sie Ihrem Hund beistehen können
Dann ist es soweit: Die Uhr schlägt Mitternacht, und das Feuerwerk beginnt. Jetzt gilt es, ruhig zu bleiben – was zugegeben manchmal leichter gesagt als getan ist. Doch je entspannter man selbst ist, desto eher überträgt sich diese Ruhe auf den Hund. Das war bei mir anfangs schwer, weil ich natürlich auch besorgt war, aber mit der Zeit habe ich gelernt, mich ganz bewusst locker zu machen. Ich ignoriere das Feuerwerk einfach, als wäre es nichts Besonderes.
Außerdem ist Ablenkung ein tolles Mittel. Ich habe immer ein paar besondere Leckerlis oder ein Spielzeug bereitliegen, das mein Hund liebt. Besonders gut funktioniert bei uns ein Kauspielzeug, das ihn beschäftigt und gleichzeitig beruhigt – Kauen und Lecken hilft Hunden nämlich dabei, Stress abzubauen. Aber Vorsicht: Man sollte dem Hund keine Ablenkung aufzwingen. Wenn er sich lieber verkriechen will, sollte man das akzeptieren.
Möglichkeiten, den Hund während des Feuerwerks zu beruhigen:
Selbst ruhig und gelassen bleiben – Hunde spüren, wie es uns geht.
Beruhigende Musik oder spezielle Kauspielzeuge können helfen, den Stress abzubauen.
Zusätzliche Hilfsmittel – Was wirklich helfen kann
Wenn all das nicht ausreicht, gibt es immer noch Hilfsmittel, die man ausprobieren kann. Ein Produkt, das ich in der Vergangenheit für meinen Hund verwendet habe, ist ein sogenanntes Thundershirt. Es ist im Grunde genommen eine eng anliegende Weste, die einen sanften, konstanten Druck auf den Körper des Hundes ausübt, was beruhigend wirken soll. Klingt vielleicht erstmal merkwürdig, aber es funktioniert! Mein Hund war mit dem Thundershirt an Silvester deutlich entspannter.
Ein weiteres Hilfsmittel, das ich ausprobiert habe, sind Pheromondiffusoren. Diese verströmen synthetische Pheromone, die den Hund an die natürliche Nähe zu seiner Mutter erinnern und dadurch beruhigend wirken. Bei manchen Hunden klappt das super – bei uns war es eher mittelmäßig, aber ich kenne viele, bei denen es wirklich hilft.
In schweren Fällen: Beratung beim Tierarzt über angstlösende Medikamente.
Nach dem Feuerwerk – Vorsicht ist geboten
Nach der großen Knallerei ist noch nicht alles vorbei. In den ersten Tagen des neuen Jahres können immer noch vereinzelte Böller losgehen, und ehrlich gesagt bin ich da immer noch besonders vorsichtig. Ich leine meinen Hund sicherheitshalber noch für ein paar Tage an, besonders wenn wir in Gebieten unterwegs sind, in denen noch Feuerwerksreste liegen. Das letzte, was man will, ist, dass der Hund wieder in Panik verfällt.
Was ich in dieser Phase besonders mache, ist, ihn ausgiebig zu loben und zu belohnen, wenn er ruhig bleibt. Positive Verstärkung hilft ungemein dabei, dem Hund zu zeigen, dass alles in Ordnung ist.
Nach Silvester:
Auch in den ersten Tagen des neuen Jahres wachsam sein.
Den Hund an der Leine führen, um unerwartete Knallgeräusche zu vermeiden.
Fazit – Jeder Hund ist anders, aber es gibt Wege, zu helfen
Es ist kein Geheimnis, dass Silvester für viele Hunde eine wahre Herausforderung darstellt. Aber mit der richtigen Vorbereitung, einer ordentlichen Portion Geduld und dem Wissen, was dem eigenen Hund hilft, lässt sich die Nacht um einiges entspannter gestalten. Was bei einem Hund funktioniert, muss bei einem anderen nicht zwangsläufig klappen – das habe ich selbst oft genug erlebt. Doch wenn man sich Zeit nimmt, verschiedene Methoden ausprobiert und wirklich auf die Bedürfnisse seines Hundes eingeht, kann man gemeinsam diese stressige Zeit überstehen.
Ich bin jedes Jahr wieder überrascht, wie stark mein Hund auf meine eigene Stimmung reagiert. Wenn ich ruhig und gelassen bin, nimmt er das wahr und beruhigt sich ebenfalls. Und genau das ist wohl der wichtigste Tipp, den ich geben kann: Strahlen Sie Ruhe aus, seien Sie für Ihren Hund da, und zeigen Sie ihm, dass es nichts zu befürchten gibt.
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Als Mitgründer und Autor von Chaoshund.de möchte ich mich gerne persönlich vorstellen, um unserer gemeinsamen Leidenschaft für Hunde eine persönliche Note zu verleihen. Meine zwölfjährige Reise als Hundebesitzer hat mir wertvolle Einblicke und Erfahrungen beschert. Jeden Tag genieße ich die Gesundheit und das Wohlergehen meiner Collie-Hündin Lina, die trotz ihres Alters als kleine Hunde-Omi immer noch topfit ist. Mein Ziel ist es, mein umfangreiches Wissen und meine Erfahrungen mit dir zu teilen. Ich halte meine Expertise nicht zurück, denn das Thema Hunde ist weitreichend und faszinierend. Seien wir ehrlich: Ein Hund ist so viel mehr als nur ein Haustier. Er ist ein Freund, ein treuer Begleiter und ein geschätztes Familienmitglied.